Optimierte Beleuchtungsanlagen
Das optilight Zertifikat belegt: Stromsparpotential voll ausgeschöpft!
Durch den Einsatz von hochwertigen Leuchten und der aktuellen Sensortechnik lassen sich sehr effiziente Beleuchtungsanlagen realisieren. Das gesamte Sparpotential wird dabei jedoch oft nicht annähernd ausgeschöpft. Messungen haben gezeigt, dass der beleuchtungsrelevante Energieverbrauch einer Neuanlage durch die korrekte Inbetriebnahme um zusätzliche 30-50% reduziert werden kann.
Strom sparen durch die richtige Beleuchtungsstärke und korrekte Nachlaufzeiten
Eine der Hauptursachen der Stromverschwendung sind oft übermässige Beleuchtungsstärken. Der systembedingte Lichtstromrückgang über die gesamte Lebensdauer wird mittels des Wartungsfaktors in der Planung berücksichtigt und dieser führt zu anfänglich überhöhten Lux-Werten. Zudem wird oft nach dem Motto‚ lieber zu viel als zu wenig Licht geplant. Daher ist es nach der Fertigstellung unabdingbar, die Beleuchtungsstärken den normativen Vorgaben entsprechend anzupassen und damit auch den Energieverbrauch noch einmal deutlich zu senken. Diese abschliessende Einstellung wird jedoch in den meisten Fällen nicht durchgeführt. Der Anfangsverbrauch von professionell geplanten Neuanlagen kann alleine durch eine korrekte Einregulierung (Kompensation des Wartungsfaktors) um mindestens 30% reduziert werden. Bei Installationen, die ohne korrekte Planung realisiert werden, liegen die gemessenen Beleuchtungsstärken häufig sogar ein Mehrfaches über den Sollwerten.
Spätestens bei der Inbetriebnahme zeigt sich: Der Verzicht auf regulierbare Betriebsgeräte wegen vermeintlicher Mehrkosten ist in jedem Fall eine Fehlentscheidung.
Der zweite massgebliche Verbrauchsfaktor ist, neben der installierten Leistung, die Zeitdauer, während der eine Beleuchtungsanlage betrieben wird. Um diese möglichst gering zu halten, werden vermehrt Sensoren eingesetzt. Grundsätzlich eine erfreuliche Tendenz. Die meist standardmässig eingestellte Nachlaufzeit von 10 Minuten stammt jedoch noch aus der Zeit der Fluoreszenzlampen. Die Lebensdauer dieser Leuchtmittel wurde durch zu kurze Einschaltzyklen massiv reduziert. Die LED ist hingegen weitgehend schaltresistent. Werden die Bewegungs-, Präsenz- und Tageslichtsensoren anwendungskonform gewählt und auch an der richtigen Stelle installiert, lässt sich der Verbrauch je nach Anwendung allein durch eine Optimierung der Nachlaufzeit um weitere 20% senken.
Nachlaufzeiten von 2 Minuten genügen in den meisten Fällen!
Wir begleiten die oft vernachlässigte Inbetriebnahme (Phase 53 aus SIA 112) und sorgen dafür, dass Bauherrschaften für ihre Investition den maximalen Gegenwert erhalten. Zudem unterstützen wir Planer, Lieferanten und Installateure bei der häufig vergeblich geführten Diskussion um den Mehrwert von regelbaren Beleuchtungsanlagen.
Die Ziele von optilight
- Sensibilisierung und Information zur optimierten Inbetriebnahme von Beleuchtungsanlagen.
- Unterstützung von Bauherrschaften bei der Präzisierung des Leistungsverzeichnisses in den Positionen Inbetriebnahme und Spezifikationen der Beleuchtungsanlage (z.B. zwingende Verwendung von regelbaren Betriebsgeräten).

Die SLG Fachgruppe Lichtsteuerung erarbeitet Merkblätter und Anwendungshilfen zu dimmbaren Beleuchtungsanlagen.
Hier finden Sie das Excel-Berechnungstool welches bei den Projekten zur Überprüfung des Einsparpotentials verwendet wurde: